Thurgau: Netzwerktreffen zur Kinder- und Jugendförderung
von belmedia Redaktion Allgemein Erziehung Familienleben Mütter News Väter
Das Netzwerktreffen der Verantwortlichen für Kinder- und Jugendförderung im Lebensraum Thurgau fand diese Woche bereits zum elften Mal statt.
Nach einem Einblick in die aktuellen Themen der kantonalen Fachstelle für Kinder-, Jugend- und Familienfragen des Kantons Thurgau lieferte Elternbildnerin Christelle Schläpfer mit einem Fachreferat zum Thema „Lebenskompetenzen der Kinder und Jugendlichen stärken“ den theoretischen Input.
Kurzpräsentationen aus der Praxis für die Praxis sowie ein Schlusswort von Regierungsrätin Denise Neuweiler trugen zu einem konstruktiven Abend bei.
Am vergangenen Donnerstag lud die Fachstelle für Kinder-, Jugend- und Familienfragen (KJF) des Kantons Thurgau nach Weinfelden ein, um die Zusammenarbeit und das Verständnis in der Kinder- und Jugendförderung im Lebensraum Thurgau fortzusetzen und zu intensivieren.
Zum Themenschwerpunkt „Gemeinsam Lebenskompetenzen der Kinder & Jugendlichen stärken“ wurden die Fragen „Was verstehen wir unter dem Begriff Lebenskompetenzen? Wo und wie können Kinder und Jugendliche diese im Kontext der ausserschulischen Kinder- und Jugendförderung entwickeln? Welche analogen und digitalen Räume stehen uns zur Verfügung? Was bedeutet dies für die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen?“ gemeinsam diskutiert und vertieft.
Im ersten, informativen Teil des Abends wurden die rund 200 Teilnehmenden aus Fachorganisationen, Politik und Verwaltung im Kongresszentrum Thurgauerhof von Katharina Iseli und Pascal Mächler von der Fachstelle für Kinder-, Jugend- und Familienfragen begrüsst und über die aktuellen Entwicklungen ihrer Tätigkeit informiert. Anschliessend hielt Elternbildnerin Christelle Schläpfer, Beraterin, Coach und Inhaberin von edufamily®, ein Fachreferat zum Thema „Lebenskompetenzen der Kinder und Jugendlichen stärken“.
Dabei unterstrich sie, dass die Förderung der Lebenskompetenzen helfe, mit den Anforderungen des täglichen Lebens umzugehen um ein gesundes, selbstbestimmtes Leben führen zu können. Dabei hilft eine starke Beziehung der Kinder zu den Erziehungsberechtigten. „Eine bindungsorientierte Erziehung ist jedoch nicht zu verwechseln mit dem Erfüllen aller Kinderwünsche“.
Der zweite Teil des Netzwerktreffens war den Kurzpräsentationen aus der Praxis für die Praxis gewidmet. So präsentierte der Jugendarbeiter Jeremias Frei praktische Handlungsempfehlungen, für eine positive Stärkung der Lebenskompetenzen in der Pubertät. „Schaffen Sie eine Kultur der 2., 3. und 4. Chance- Kultur für die Jugendlichen“.
Julia Bauer von der Pro Juventute Ostschweiz referierte über die seelischen Superkräfte, welche die mentale Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen fördert. Sie sagt: „Beratungen zu suizidalen Gedanken haben bei Pro Juventute stark zugenommen“.
Der praktische Teil wurde von von Debora Tietz von der Perspektive Thurgau abgerundet, welche die Sexualität als Lebenskompetenz in den Fokus stellte. „Sexualität findet ab Geburt statt“.
Das Schlusswort überbrachte Regierungsrätin Denise Neuweiler, welche die wertvolle Arbeit aller Akteure in der Kinder- und Jugendförderung im Thurgau würdigte.
Quelle: Dienststelle für Kommunikation Thurgau
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